Möbelindustrie der DDR
Eine spannende Geschichte

Friedliche Wiedervereinigung, Unrechtsstaat DDR und Treuhand 

Die Begriffe beschäftigen immer noch viele Menschen, besonders ostsozialisierte. Gab es eine friedliche Wiedervereinigung und war die DDR ein Unrechtsstaat? 

Ein Satz aus dem Buch von W. Schäuble, Der Vertrag, 1991, zeigt seine Denkweise sehr klar. Schäuble bringt zum Ausdruck, dass ihm Krause als Verhandlungspartner gefallen habe, weil der nie den Drang gezeigt hat, etwas aus der DDR zu retten. Später stellte Schäuble noch fest, dass die DDR der BRD beitreten will und es deshalb keine Grundlage für Verhandlungen gibt. Der Begriff friedliche WIedervereinigung beinhaltet zwei zu beschreibende Termini. Friedlich bedeutet ohne Gewalt oder verdeckte Gewalt, der Vorgang der Wende mit den Folgen war unblutig, aber nicht friedlich. Wiedervereinigung setzt voraus, dass zwei gleichberechtigte Staaten verhandeln und ein neues Staatengebilde aus den zwei Partnern schaffen will. Das was heute von der offiziellen Politik als "friedliche Wiedrvereinigung" bezeichnet wird, war nichts weiter als eine regime change nach von den USA bekanntem Muster. DDR - Bürger wurden enteignet, entmündigt und aus ihrer Heimat vertrieben. 

Der Begriff Unrechtsstaat DDR wurde im Westen erfunden, um von der eigenen unbewältigten faschistischen Vergangenheit abzulenken. Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden Württemberg, prägte den schönen Satz: "Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein."  FIlbinger war MiIlitärrichter der Kriegsmarine. In seiner Biografie bei Wikipedia kommt immer der Begriff "er diente" vor. Filbinger war Blutrichter, Todesurteile gegen einfache Soldaten zeigten seine Gesinnung. Er wurde als Ministerprädsident nicht zuletzt auf Druck der DDR abgelöst. MIt dem Satz von ihm sollten das Nazi- Regime, der Krieg und die Judenvernichtung rehabilitiert werden. Auf Führungskader aus dem dritten Reich wurde der Satz angewendet, auf Führungskader aus der DDR nicht.